Softwareentwicklung IT-Management Technische Beratung
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Rapid Prototyping
 
 
 
 
 

Prototypen schaffen frühzeitig Klarheit

Am Anfang von Projekten herrscht oft eine trügerische Gewissheit, wie die endgültige Lösung aussehen soll. Während oder nach der Implementierung kommt aber häufig das böse Erwachen in Form von teuren Nachbesserungen.

Hierfür gibt es verschiedene Ursachen, meist sind die Anforderungen lückenhaft oder zu ungenau.
Der Einsatz von Prototypen ist eine Möglichkeit, um solche teuren Fehlentwicklungen zu vermeiden.

Unterschiedliche Arten von Prototypen

In der Softwareentwicklung gibt es unterschiedliche Einsatzzwecke von Prototypen. Wir unterscheiden hierbei drei Arten:

  • Oberflächen-Prototyp
    Dies ist der am häufigsten eingesetzte Prototyp, bei dem gemeinsam mit den Anwendern konkrete Anforderungen exemplarisch validiert werden. Erste Eindrücke, wie sich das Endprodukt anfühlen wird, können gesammelt werden („Look & Feel”).

    Diese Art von Prototyp dient hauptsächlich dazu, die Plausibilität der Funktionalität und Bedienoberfläche sicher zu stellen. Missverständnisse können verhindert werden, die oft dadurch entstehen, dass Sachverhalte für Fachanwender so selbstverständlich sind, dass diese nicht explizit als Anforderung formuliert werden.

  • Technik-Prototyp
    Mit dieser Art von Prototyp können kritische technische Aspekte eines Softwaresystems verifiziert und alternative technische Lösungen gegeneinander abgewogen werden („Proof of Concept”).

    Typische Fragestellungen hierbei sind neben technischer Machbarkeit auch Laufzeitverhalten und Fehleranfälligkeit. Um diese Fragestellungen aussagekräftig beantworten zu können, muss der Prototyp

    • in derselben Programmiersprache wie das Zielsystem geschrieben werden,
    • den zu verifizierenden Sachverhalt möglichst realistisch simulieren. Dazu kann es nötig sein, erhebliche Mengen an Testdaten bereitzustellen und die Systemumgebung für den Prototypen bereits entsprechend der Zielarchitektur aufzubauen.
  • Algorithmus-Prototyp
    Diese Art von Prototyp erlaubt verschiedene funktionale Lösungsansätze durchzuspielen und die Ergebnisse miteinander zu vergleichen.

    Typische Anwendungsfälle sind komplexe Bewertungsalgorithmen, bei denen das erwartete Ergebnis nicht exakt vorhersehbar ist, beispielsweise bei Simulationen für Kreditratings, Preisberechnungen oder komplexen chemischen Produktionsprozessen.
    Außerdem lässt sich die Frage klären, ob eine aussagekräftige Modellierung mit den vorliegenden Daten überhaupt möglich ist.

    Hierbei ist es besonders wichtig, dass Änderungen an Algorithmen und Parametern vom Fachanwender selbst vorgenommen werden können, ebenso das Beschicken des Prototypen mit Testdaten.
    Benutzeroberfläche und Technik müssen nicht der Zielapplikation entsprechen, häufig kommen Skriptsprachen oder Excel-Sheets mit Visual Basic Makros zum Einsatz.

Nutzen Sie unsere Erfahrung

Im Laufe der Zeit haben wir eine spezielle Systematik entwickelt, um Prototypen kostengünstig und zielgerichtet zu erstellen. Entscheidende Erfolgsfaktoren hierbei sind:

  • Klare Zielsetzung
    Es muss genau definiert sein, welche Erkenntnisse aus dem Prototypen gewonnen werden sollen. Wichtig ist es, den Aufwand möglichst gering zu halten und bei den Nutzern keine falschen Erwartungen zu wecken.
  • Wahl der richtigen Technik
    An jede Art von Prototyp werden unterschiedliche Anforderungen gestellt. Durch den Einsatz der richtigen Technologie lässt sich der Aufwand deutlich reduzieren.

Werden diese Regel konsequent eingehalten, hat sich der anfängliche Mehraufwand für den Bau eines Prototypen durch die gewonnenen Erkenntnisse schnell amortisiert.

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